Die ambulante Geburt
Für Frauen, die nicht auf die Sicherheit eines Krankenhauses verzichten wollen, aber dennoch möglichst schnell wieder in ihre private Umgebung zurück möchten, ist eine ambulante Entbindung ideal.
Immer mehr werdende Mütter entscheiden sich für diese Form der Geburt. Etwa drei bis fünf Prozent der Frauen, die ein Kind in der Klinik gebären, wollen so schnell wie möglich nach Hause. Schnell bedeutet in diesem Fall: vier bis 24 Stunden nach der Geburt. Die Klinik entlässt Mutter und Kind allerdings nur, wenn beider Gesundheitszustand stabil ist – und wenn die Geburt normal verlief.
Eins ist klar: Wer eine ambulante Geburt plant, muss vorher mehr organisieren. Am wichtigsten ist es, Kontakt mit einer Hebamme aufzunehmen, die die Mutter und das Kleine zu Hause betreut. Für die Neugeborenen-Untersuchung U2 ab dem dritten Lebenstag ist bei der ambulanten Entbindung wie auch bei der stationären ein Kinderarzt zuständig. Er sollte rechtzeitig, also schon vor dem Geburtstermin, kontaktiert werden.
Die medizinische Versorgung ist also geklärt – aber wer organisiert den Rest? Einkaufen, kochen, Wäsche waschen, ältere Geschwister versorgen? Kümmern Sie sich rechtzeitig um Hilfe.Die meisten Väter genießen es sehr, die gewachsene Familie zu versorgen. Ansonsten hat vielleicht die eigene Mutter, die Schwester oder eine Freundin Zeit?
Von Fall zu Fall kann man sich auch eine Familienhelferin ins Haus schicken lassen. Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse!